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Aŭtoro Fadeno: Dr Esperanto kaj P. Otlet (Mundaneum), ĉu antaŭuloj de Open Source kaj Google ?  (Legita 15700 fojojn)

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Elsalutinta Herman Deceuninck

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Antaŭ multaj jaroj MUNDANEUM kolektis esperantaĵojn, sed post la translokiĝo de Bruselo al Mons (www.mundaneum.org), ne plu certas ĉu restas io en la arĥivoj tie. Historiistoj kaj informmastrumistoj inter ni povus tamen per suba artikolo esplori tion surloke, kunlabore kun Mundaneum. Utila ligo pri Esperanto kaj Bruselo kaj Mundaneum (en la germana) : http://zamenhof.blog.de/2012/01/19/1911-bruessel-12488536/

Paul Otlet ist der Vorsitzende  einer Organisation, die Hippolyte Sebert (Esperantist) auf Esperanto als Tutmondaj interamikiĝoj " bezeichnet hat, aber deren französichen oder englischen Namen nicht genannt hat. Otlet ist zudem Generalsekretär des Bibliografischen Instituts, das am folgenden Tag besichtigt werden sollt. Sebert stellte die Teilnehmer vor. Der Belgier Otlet und der Franzose Sebert kennen sich seit den 1890er Jahren, als eine fruchtbare Zusammenarbeit in Fragen der Bibliografie begann. Damals war auch Henri La Fontaine, der in 1913 den Nobelpreis erhielt, dabei. Mit Otlet hat auch ein anderer Esperantist zusammengearbeitet : Julius Hanauer , der in Frankfurt die Esperanto-Gruppe mitbegründet hat und in Dresden auf dem 4. Welt-Esperanto-Kongress 1908 eine neue Lehrmethode vorgestellt hat.




Paul Otlet, der Esperanto versteht, auch wenn er es selbst nicht spricht, erläuterte auf französisch die Geschichte des Museums. Es ist die logische Fortsetzung des Kongresses der internationalen Organisationen im Vorjahr und es sammelt alle Dokument über Wissenschaft, Kunst, Literatur, Verwaltung, Soziale Fragen, Industrie und Handel. Bourlet übersetzte den Vortrag und es war ein Segen, daß er, der fast während des Kongresses an einer Halsentzündung gelitten hatte und kaum sprechen konnte, in Brüssel gesund wurde und die nächsten zwei Tagen fast ununterbrochen als Übersetzer gefordert war.Obwohl es das Museum erst seit einem Jahr gibt, ist es eine perfekt organisierte Enzyklopädie. Selbstvertändlich hat auch Esperanto seinen Platz in dem Museum und dafür hat Sebert gesorgt. Allerdings war es die Ansicht, daß die Esperanto-Sammlung nicht so vollständig sei, wie es wünschenswert wäre. Die Zeit war wie im Flug vergangen und die Gruppe fuhr mit der elektrischen Trambahn, die im letzten Jahr gebaut worden war, durch den Foret de Soignes zum Mittagessen nach  Tervueren. Dort informierte Herr Fabri über die Ziele der "Tutmondaj interamikiĝoj". Wenn man ein anderes Land besuche, sehe man in erster Linie die Denkmäler und Sehenswürdigkeiten, aber viele wollten auch die Sitten und Gebräuche, die Einrichtungen, also die Zivilgesellschaft kennenlernen. Bourlet fand, daß das genau im Sinne von Esperanto.

Das "Kolonialmuseum im Park von Tervueren. Am Nachmittag führte Herr Otlet durch das Kolonialmuseum. Ganze Landschaften mit wilden Tieren waren aufgebaut. Es wurden Handwerkstechniken demonstriert. Alles ist in einem prächtigen Palast im Park von Tervueren untergebracht..
Am folgenden Dienstag um 9 Uhr erwartete Herr Otlet die Teilnehmer im "Institut International de Bibliographie". Das befindet sich in seinem Haus und er kann mächtig stolz darauf sein, denn es ist ein wunderbares modernes Gebäude, in dem man wundervoll arbeiten kann.


Es ist ein Eckhaus an der Rue de Livourne und Rue de Florence, das Otlet von  dem Architekten Octave Van Rysselberghe errichten ließ und das von Henry Van de Velde im Jugenstil  ausgestattet wurde.

Das 1895 gegründete Institut verfolgt das Ziel, eine systematische Erfassung aller Dokumente auf einer internationalen und universellen Grundlage durchzuführen. 1909 wurden 10.972.233 Dokumente bis zurück ins 15. Jahrhundert registriert.
Die folgenden Prinzipen bestimmen die Arbeit des Instituts: Nichts weglassen
  • Das gesamte Werk jedes Autors erfassen
  • Alles sammeln, was zu irgendeinem Thema gesagt wurde
  • Einen leicht verständlichen Katalog generieren
  • Das Institut würde sich Mitarbeiter in allen Ländern freuen. Es wurde ein System von Karteikarten entwickelt. Es gibt eine alfabetische Erfassung aller Autoren und eine Erfassung aller Zweige der Wissenschaft nach der Dezimalklassifikation. Durch die Dezimalklassifikation versammelt sich unter einer bestimmten Nummer das gesamte Wissen zu einem bestimmten Thema. Spezielle Tabellen ermöglichen es, daß der Nutzer rasch die zugehörige Dezimalklassifikation finden.
    Es sind schon Millionen Karteikarten angelegt worden, die in Schubladen nach der Klassifikation sortiert werden. Es sind richtige Bücher mit einer speziellen Bindung, die es gestattet, daß Karten rasch hinzugefügt oder geändert werden können.
    Die Besucher durften eine Suche ausprobieren und staunten, wie schnell in dieser Masse von Dokumenten das Gewünschte zu einem bestimmten Thema gefunden werden konnte. Wer also wissen will, was ein bestimmter Autor zu einem bestimmten Thema veröffentlicht hat, kann sich an das "Institut International de Bibliographie" wenden. Dort bekommt man eine vollständige Liste der betreffenden Dokumente.
    Neben den Zettelkästen gibt es drei wichtige Sammlungen von Dokumenten zu verschiedenen Themen. Wir sahen solche Sammlungen für Fotografie, ein Hobby von Sebert, und Zeitschriften. Demnächst soll ein ganzer Palast gebaut werden, in dem die Dokumente sicher aufbewahrt werden können.
          Ligo al "Esperanto und Open Source" : http://zamenhof.blog.de/2012/02/10/open-source-12735108/
           Ligo al Mundaneum, papera antaŭulo de Interreto : http://www.esperanto.be/fel/2004/008250.html
« Lasta redakto: 27 aprilo 2018, 05:57:24 atm de PaulP »

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